Samadhi ist der achte und letzte Aspekt des achtgliedrigen Pfades des Yoga nach Patanjali. Es ist der höchste Zustand der Meditation und wird oft als Zustand vollkommener Einheit, Erleuchtung oder transzendentaler Bewusstheit beschrieben. Samadhi bezeichnet einen Zustand, in dem der Geist völlig in sich selbst ruht und vollständig mit dem Objekt der Meditation verschmilzt. Es ist ein Zustand jenseits des Denkens und der Dualität, in dem das individuelle Selbst - Ego - aufgelöst wird und eine tiefe Einheit mit dem universellen Bewusstsein erfahren wird. In Samadhi gibt es kein Gefühl der Trennung oder Unterscheidung zwischen dem Meditierenden und dem Meditationsobjekt. Es ist ein Zustand der vollkommenen Harmonie, Klarheit und Glückseligkeit, in dem das Bewusstsein in seinem reinen und transzendenten Zustand verweilt.
Es ist wichtig anzumerken, dass Samadhi nicht als etwas Erreichbares angesehen wird, sondern als etwas, das sich spontan und unerwartet ereignet, wenn die richtigen Bedingungen und Voraussetzungen gegeben sind. Es ist ein Zustand, der nicht angestrebt oder erzwungen werden kann, sondern sich als natürliche Konsequenz der Yoga-Praxis und des Loslassens von Begrenzungen und Identifikationen einstellt. Samadhi ist ein Ziel, das von vielen Yogis und spirituellen Suchenden angestrebt wird, aber es ist wichtig, geduldig und dem Prozess des Yoga vertrauensvoll zu folgen, ohne zu sehr auf das Ergebnis fixiert zu sein. Die Praxis des Yoga ermöglicht es, schrittweise dem Zustand von Samadhi näher zu kommen und tiefe Einsichten und Erfahrungen auf dem spirituellen Weg zu gewinnen.