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3. Asana | Körperhaltung


 


In unserer Gesellschaft wird Yoga am häufigsten mit Asana in Verbindung gebracht, da es für Körperhaltungen oder Körperübungen steht und im Hatha Yoga besonders beliebt ist. Patanjali selbst erwähnt Asana nur kurz in einem Vers: 

"Die Körperhaltung sollte unbewegt und bequem sein."

Es wird angenommen, dass Patanjali sich hier auf statische Meditationshaltungen bezieht, die zu seiner Zeit in verschiedenen Variationen praktiziert wurden, wie zum Beispiel Schneidersitz oder Lotussitz. Für die meisten Menschen in unserer Kultur mag es schwer vorstellbar sein, Yoga mit einer starren Körperhaltung in Verbindung zu bringen. Doch damals lag der Fokus offenbar auf der Beruhigung des Geistes durch eine ruhige, statische und meditative Körperhaltung.

Erst in den folgenden Jahrhunderten und Jahrtausenden wurden die Asanas des Hatha Yoga entwickelt und verfeinert, und dieser Prozess dauert bis heute an. Im Klassischen achtgliedrigen Yoga nach Patanjali und Sri Yogendra kombinieren wir die ruhigen und statischen Körperhaltungen aus Patanjalis Zeit mit den moderneren Asanas unserer Epoche und bringen sie in Einklang. 
Das bedeutet, dass auch dynamische Übungen stets achtsam und bequem ausgeführt werden sollten.







Asanas sind nicht nur physische Übungen, sondern sie haben auch eine tiefere Bedeutung und Wirkung. Durch das bewusste Einnehmen und Halten der verschiedenen Asanas wird der Körper gestärkt, gedehnt und ausbalanciert. Gleichzeitig werden auch der Geist beruhigt und die Aufmerksamkeit nach innen gelenkt. Jede Asana hat ihre eigene Ausrichtung, Atmung und Intention.

Es gibt Asanas, die die Kraft und Stabilität des Körpers fördern, andere konzentrieren sich auf Flexibilität und Dehnung, während wiederum andere darauf abzielen, den Geist zu beruhigen und tiefe Entspannung zu ermöglichen. Die Wahl der Asanas hängt von deinen individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Zielen ab.

Das Praktizieren von Asanas erfordert Achtsamkeit, Konzentration und Geduld. Es geht darum, den eigenen Körper bewusst wahrzunehmen, die Grenzen zu respektieren und gleichzeitig die persönliche Entwicklung zu fördern. Regelmäßiges Üben von Asanas kann zu körperlicher Gesundheit, Flexibilität, Stärke und einem Gefühl der inneren Ausgeglichenheit und Harmonie führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Asanas nicht nur auf der Yogamatte praktiziert werden, sondern auch im Alltag angewendet werden können. Die Prinzipien der Ausrichtung, Balance und Achtsamkeit, die in den Asanas entwickelt werden, können in jede Bewegung und Aktivität integriert werden, um ein bewusstes und harmonisches Leben zu führen.


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